Die letzten Tage des chinesischen Jahres 2016 gehen schön langsam zu Ende, das neue Jahr fängt in der chinesischen Astrologie mit dem 28. 1.2017 an. Noch ist das alte Jahr nicht zu Ende. Was wird das neue bringen?
Die Ausläufer des Feuer-Affen-Yang Jahres 2016
Noch ist das alte Jahr wie gesagt nicht vorbei und wir spüren das auch. Ich kenne nicht viele Menschen, für die 2016, das Jahr des Feuer-Affen ausschließlich ein glückliches Jahr war. Die meisten Menschen kommen zu mir und fragen mich: „Wann ist das alte endlich vorbei und wird es 2017 leichter?“ Das ist das, was uns schließlich auch vereint, und wir haben gut getan, uns zusammenzuschließen und in den Schwierigkeiten & Herausforderungen, die auf uns einströmten, gegenseitig Hilfe & Trost zu geben.
2016 hat es auch diejenigen öfter mal sozusagen „auf den Boden geworfen“, die uns so gefestigt, so unerschütterlich erscheinen – in Summe für jeden von uns eine Zeit, in der wir gefordert waren, uns auf unsere Qualitäten zu besinnen, sprich: Geduld, Gleichmut, Hoffnung, Stärke, Zuversicht, und v.a. Liebe & Mitgefühl. Das ist etwas Schönes, unter all den Stürmen, die da kamen durften wir uns selbst erkennen und an uns arbeiten! Solche Chancen sind energetisch nicht immer gegeben!
Einige Tage dauert dieses Jahr noch und auch wenn wir schon Gas geben möchten, es ist noch nicht an der Zeit dafür. Nicht aus chinesischer Sicht und
auch nicht aus westlicher Sicht, wo das dunkle noch Überhand hat und der Impuls für das Neue noch nicht da ist …
Tipp für den Jänner/Februar: lass das Nichts, die Leere die spürbar ist, in dir auch einfach da sein, ziehe dich zurück (das heißt nicht, dass du nicht leben sollst!), du musst jetzt noch nichts entwickeln, vorantreiben! Entlasse jetzt Altes, nicht mehr Passendes, das du im Vorjahr weiterentwickeln durftest, und integriere das Neue in dein Leben, sodass es beständiger und ganz zu dir selbst wird.
I GING - HEXAGRAMM 24: Die Wiederkehr, die Wendezeit
I GING, das Buch der Wandlungen (klassischer chin. Text aus dem 3. Jtsd. v. Chr.) besagt dem Jahr 2017 die „Wiederkehr, Wendezeit“. Das Zeichen dazu ist oben Erde, unten Donner.
Vor allem die erste, unterste Linie fällt hier auf, weil sie anders als die anderen eine Yang-Linie (durchgehend) ist. Nach 2016, dem Jahr der „Zersplitterung“, des Zerfalls dessen, was nicht mehr zu unserem inneren Wesen passt, vom Individuum bis auf die politische Ebene gedacht, ist es heuer der Aufbau, der uns begleiten wird. Es ist der symbolische Bauern- und Arbeiterstand, der heuer Bedeutung in unserem Tun erlangt.
tipp: leiste aufbauarbeit in deinem leben
Praktische Arbeit ist heuer gefragt. So wie der Bauer, der Arbeiter, das Feld pflügt und damit die Basis legt für eine gelungene reiche Ernte, kannst du auch selbst in deinem Leben praktische Dinge am besten erledigen.
Lass dir dabei Zeit und lehne dich auch schon mal zurück, nimm an, was dir geschenkt wird, und siehe diese Geschenke auch, würdige sie! Heuer ist es daher nicht sinnvoll, wenn du an deine Grenzen gehen willst, oder wie der Chinese wahrscheinlich sagen würde, den König/Herrscher spielst, dann wirst du es schwer haben.
EIN SCHÖNES BILD: DIE KLEINE PFLANZE
Frei interpretiert: Nimm dieses Jahr an wie eine kleine Pflanze, die gerade zart aus der Erde emporsprießt, und die schon alles enthält was es einmal
werden wird, vielleicht ein schöner Apfelbaum mit herrlichen Blüten und Früchten, auf die die Sonne scheint, die Bienen sich tänzelnd drum summen …
Dieses kleine Pflänzchen wird nicht schneller zum strahlenden Apfelbaum, wenn du dran ziehst! Es wird solange brauchen, solange es eben braucht. Düngen und hegen und betrachten kannst du es
wohl. J
TIPP: VERHALTEN
Lehne dich also zurück, leiste Aufbauarbeit, Basisarbeit. Die Zitate aus dem Hexagramm 24 besagen auch:
Kräftigung kommt heuer durch Ruhe – damit deine schöne Energie sich nicht gleich von Anfang an verläuft!
Du kannst auch schon mal auf dem falschen Weg sein, aber kehre sofort um, dann wird es keine Reue geben - sprich: z.B. wenn du negative Gedanken hast, denke sofort positiv um, dann musst du später nicht etwas bereuen, in das du dich vielleicht verrannt hast [Anm. d. Red.: Hier auch wieder die Parallelen zur Yoga-Vedanta-Philosophie, Kraft der Gedanken!]
DIE TUGEND 2017: GROSSZÜGIGKEIT
Das Schönste zum Schluss: Aus den 6 Vollkommenheiten, die die Chinesen als die perfekte Versicherung ansehen, um gute Samen für ein gesundes Leben zu säen, sind es heuer die
4 Formen der GROSSZÜGIGKEIT, die wir besonders üben dürfen:
Die Reihenfolge steigert sich dabei in ihrem Schwierigkeitsgrad
In diesem Sinne: es gibt genug zu tun und umzusetzen – in aller Ruhe!
Beim 2. Teil wird es um die körperliche & geistige Gesundheit gehen, welche Krankheitsbilder heuer mehr hervortreten werden und auf was du achten kannst!
Bis bald,
OM SHANTI,
eure Iris Mangala Zabukovnik
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